Senioren-Union Hannover-Land mahnt faire Wahlkampfberichterstattung an

Pressefreiheit sei ein hohes Rechtsgut, so Jürgen Schart, Kreisvorsitzender der Senioren-Union Hannover-Land. Er appeliert jedoch an Journalisten, ihre verbalen Aussagen und visuellen Darstellungen daraufhin zu überprüfen, ob sie noch den Grundsätzen einer fairen Berichterstattung entsprechen.
Bilder sind Nachrichten, vermitteln Eindrücke, erzeugen Stimmungen. Mit einer einseitigen Auswahl  (z.B. Darstellung eines Kandidaten nur mit griesgrämigen bzw. missmutigem Gesicht  bei entsprechend gegenläufiger Darstellung der Mitbewerber)
kann ein Journalist Stimmung erzeugen. Ein Mittel dafür ist auch die Häufigkeit der Präsentation der Kandidaten. Ein anderes Stilmittel der Beeinflussung ist die Wortwahl. Wenn Bild und auch die Wortauswahl unter dem Deckmantel der Pressefreiheit als Waffen im Wahlkampf missbraucht  werden, dann sind Grenzen überschritten. Dann dürfen sich Journalisten nicht wundern, wenn man von tenden-ziöser und unsachlicher Berichterstattung spricht. Die Wähler wollen im Bilde sein, ohne parteiischen Blickwinkel. Schart mahnt daher die Einhaltung des Auftrages zur ausgewogenen Information an. Dies sollten auch Politmagazine und Talkshows beachten.